Genießen Sie nicht auch die schönen lang ausgedehnten Spaziergänge mit Ihrem Vierbeiner an einem schönen Frühlingstag? Sie streifen mit Ihrem Hund zusammen durch die Wälder und über Wiesen, erkunden zusammen die Gegend, spielen ein kleines Suchspiel und gönnen sich an einer schönen Stelle eine kurze Erholung. Ein rund um gelungener Spaziergang.
Doch viele Spaziergänge laufen nicht immer so ab!

Vielen Hundebesitzern wird gesagt Sie müssten Ihren Hund 6 Stunden am Tag beschäftigen und viel bewegen, damit er ausgelastet und glücklich ist und das Ganze Tag für Tag. Natürlich möchte man, dass es dem vierbeinigen Liebling gut geht und deshalb wird ein straffes Beschäftigungsprogramm durchgezogen. Montag Agility, Dienstag Treffen mit Hundefreunden, Mittwoch Dogdance, Donnerstag Fahrradfahren, Freitag eine Trainingsstunde und am Wochenende einen Familienausflug, dazu kommt noch tägliche Kopfarbeit.

Doch die meisten Hunde sind damit maßlos überfordert. Sie zeigen bereits Stressverhalten und werden immer unausgeglichener. Dieser Stress schlägt sich nicht nur im Verhalten nieder, sondern auch in der Gesundheit des Hundes. Stress ist ein Zustand, gegen den der Organismus ankämpft. Ist der Stress lang anhaltend kann er zu Erkrankungen des Immunsystems sowie des Magen-Darm-Traktes etc. führen.

Körperliche und mentale Beschäftigung ist für Hunde wichtig und sinnvoll.

 

Doch wie viel tut einem Hund gut?
Eine allgemein gültige Antwort kann hier nicht gegeben werden. Ebenso wie wir Menschen haben auch Hunde ein unterschiedliches Bewegungsbedürfnis. Wie viel Beschäftigung und Bewegung ein Hund braucht ist abhängig von Alter und Gesundheitszustand sowie vom jeweiligen Charaktertyp des Hundes. Junge und alte Hunde brauchen bedeutend weniger Bewegung als erwachsene gesunde. Wie lang ein Spaziergang sein sollte, ist davon abhängig, welche Eindrücke auf den Hund einströmen. Hierzu zählen allgemeine Umweltreize, Hundebegegnungen, Wildgeruch, Stadtverkehr sowie die Beschäftigung mit seinem Menschen, etc.

 

Ein optimaler Spaziergang

Ein optimaler Spaziergang hat mehrere Elemente vereint: gemeinsames Schlendern auf dem Weg, kleine Such- oder Zerrspiele sowie kurze Übungseinheiten. Auf dem Programm sollte jedoch nicht nur Beschäftigung stehen, sondern auch Entspannung draußen in der Natur. Machen Sie an einem schönen Platz eine Pause, genießen Sie die Umgebung und das Zusammensein mit Ihrem Hund. Und ganz wichtig! Lassen Sie Ihren Hund auch einfach nur einmal Hund sein und sein Hundeding durchziehen, also schnüffeln, stöbern, buddeln, rennen, wälzen, etc.

Um Ihren Hund mental zu fordern müssen Sie nicht tagtäglich eine Stunde Training absolvieren, Sie können sinnvolle Beschäftigung direkt in Ihren Alltag einbauen. Bringen Sie Ihrem Hund kleine Tricks bei, wie Gegenstände tragen, lassen Sie sich von ihm im Haushalt helfen oder machen Sie spontane Shapingeinheiten zu Hause im Wohnzimmer.

Tolle Beschäftigungsmöglichkeiten sind auch das Longieren, Mantrailing oder Scent Hurdle Racing. In Maßen ausgeführt sind dies super Möglichkeiten Ihren Hund auszulasten.

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie für sich und für Ihren Hund das richtige Mittelmaß an Bewegung und Beschäftigung finden, damit Ihr Vierbeiner ein ausgeglichenes Familienmitglied sein kann.