Kurz zur Erinnerung aus Teil 1, die besprochenen Erstmaßnahmen für Benno:
- Entlastung des Stoffwechsels und Aktivierung des Leber- und Nierenstoffwechsel
- parallel dazu eine Futterumstellung
- Erleichterung für den Juckreiz
- zwei Biodynamische Craniosacral-Behandlungen im Abstand von 14 Tagen
- Für die Zukunft: Entwurmen und Impfen nicht nach Plan sondern nach Bedarf!
Welche konkreten Schritte stehen dahinter?
Dadurch wird der Energiefluss im Körper angeregt und der Abfluss von Schlack- und Schadstoffen im gesamten Organismus unterstützt. Die Biodynmische Craniosacrale Methode ist eine sanfte und wirkungsvolle Behandlungsform, die Heilungsmechanismen unseres Körpers aktiviert. Sie bringt mit ihrem ordnenden Rhythmus die Einheit Körper, Geist und Seele von Mensch und Tier wieder in Einklang.
In Teil 3 mehr zu der Craniosacrale-Biodynamik.
Meine Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass ausschließliche Fütterung mit Trockenfutter sich auf Dauer extrem belastend auf den gesamten Organismus auswirkt. Es zeigt sich mir häufig, dass Hunde ab einem Alter von ca. sieben, acht Jahren, die nur von Trockenfutter ernährt werden, angefangen von einem eingeschränkten Vitalzustand bis hin zu einer breiten Pallette an chronischen Erkrankungen leiden.
Woher kommt das?
Zum einen müßte ein Hund, der von Trockenfutter ernährt wird, mindestens vier mal mehr zu seiner täglichen Wasserration trinken, um den „Fluss“ der Verdauung aufrecht zu erhalten. Meist ist dies aber das Gegenteil, die Hunde trinken zu wenig und der gesamte Organismus leidet darunter. Würde wiederum der Hund tatsächlich so viel zu seinem normalen Pensum trinken, wären die Nieren extrem überlastet. Dadurch ist immer ein Ungleichgewicht der Wasseraufnahme vorprogrammiert und steter Tropfen höhlt den Stein. Zum anderen wird das Trockenfutter (es basiert überwiegend auf Getreide, das gemahlen/getrocknet/gebacken und in Form gepresst wurde) im Verdauungstrakt zu einem Brei, der den Anforderungen einer artgerechten Ernährung für Hunde nicht entspricht. Dieser ständig für den Darm energielose träge Nahrungsbrei läßt die Verdauungstätigkeit schleichend schwerfälliger werden. Stoffwechselverschlackungen sind die Folge, was zu einer Belastung des Leber- und Nierenstoffwechsels führt.
Außerdem ist schon aufgrund der Hautproblematik bei Benno die Futterumstellung ein Muß. Ich empfehle für Benno biologisch Artgerechte Rohfütterung. Trockenfutter sollte ausschließlich als Leckerli oder Belohnung z.B. im Hundetraining verwendet werden. Und selbst dann gilt: Achte auf die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe!
Mit den jährlichen Mehrfachimpfungen, die Benno erhalten hat, ist er durchgeimpft. Wichtig wäre es, wenn notwendig, nur bedarfsgerecht zu impfen und wenn, nur Einzelimpfstoffe einzusetzen mit einem entsprechenden Impfabstand.
Ebenso sollte Bennos Besitzerin auf Impfstoffen bestehen, deren Hersteller einen mehrjährigen Schutz bieten. Jährliche Wiederholungsimpfungen sind bei einigen Herstellern nach einer Grundimmunisierung nicht notwendig!
Ähnlich ist es beim Thema Wurmkuren. Grundsätzlich ist der Hund ein Aasfresser, d. h., dass sein Organismus mit Würmern umgehen kann. Ist der Organismus durch Streß von Außen oder Krankheit belastet, wird der „Wirt zu gastfreundlich“ und Wurmbefall wird ein Thema. Nur dann ist eine Wurmkur angesagt. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, und auch hier nicht nach Programm vor zu gehen, ist es für Bennos Besitzerin hilfreich, immer wieder mal Kotproben untersuchen zu lassen und nur dann zu entwurmen, wenn es notwendig ist.
Gerade in dem jetzigen Zustand von Benno ist jedes Medikament, das nicht unbedingt sein muss bzw. lebensnotwendig ist, z. B. eben Impfungen und Wurmkuren, kontraproduktiv und eine zusätzliche Belastung für den chronisch kranken Organismus.
Benno werden zwar die oben besprochen Maßnahmen Erleichterung bringen, aber das alleine wird für diese chronische Erkrankungsebene nicht ausreichen. Aus Erfahrung in meiner Praxis weiß ich, dass selbst eine homöopathische Konstitutionsbehandlung in Verbindung mit Biodynamischer Cranio für Benno alleine keine nachhaltige Entlastung bringen wird, da sich an seinen äußeren Lebensumständen, die ihn beeinflussen, noch nichts verändert hat. Der Weg geht jetzt über den ganzheitlichen Ansatz weiter: Die Einflüsse des Umfeldes aufzudecken, bewußt zu machen und aufzulösen.
Im Teil 3 lesen Sie, wie Benno mit seiner Besitzerin in Resonanz geht und welche konkreten Schritte für einen ganzheitlichen Erfolg notwendig sind.