Unser Alltag kann ganz schön hektisch sein – so auch der von deinem Hund. Stress beim Hund ist immer wieder Thema im Alltag und auch im Training mit unseren Hunden. Dass Stress nicht angenehm ist, das wissen wir selbst. Doch Stress führt auch dazu, dass Verhaltensprobleme bei deinem Hund häufiger auftreten. Angst-, Aggressions- und auch Jagdverhalten werden deutlich stärker gezeigt. Deshalb ist es so wichtig, dass du Stress bei deinem Hund sofort erkennst und auch weißt, was Stress bei ihm auslöst.
– oder auch positiver Stress.
Hierunter ist eine Stresssituation zu verstehen, die für deinen Hund kontrollier- und auch lösbar ist.
– oder auch negativer Stress.
Hierunter ist eine Stressreaktion zur verstehen, die für deinen Hund unkntrollier- und auch unlösbar ist.
Kurzzeitiger Stress für also zur Anpassung von Verhalten deines Hundes an die Umwelt. Wird der Stress aber als zu belastend ohne eine mögliche Bewältigungsstrategie empfunden, dann wird es kritisch.
Hat dein Hund Stress, dann beginnt sein Herz schneller zu schlagen, die Durchblutung wird stärker und Adrenalin strömt in den Körper deines Hundes. Zudem werden Neurotransmitter ausgeschüttet, die das bewusste Denken und auch das Lernen hemmen oder sogar verhindern. Emotionales Verhalten wird somit viel wahrscheinlicher.
Wenn dein Hund den akuten Stress nicht bewältigen kann, dann kann es passieren dass der Stresszustand andauert. Er wird dann chronisch. hier wird die Alarmbereitschaft aufrecht erhalten.
Dadurch, dass der Körper ständig in hoher, negativer Erwartung ist, wird das Immunsystem deines Hunde nach und nach geschwächt, er wird reizbar und reagiert oft heftig. Zudem kann es sein, dass er hyperaktive Züge im Verhalten annimmt und pure Erschöpfung erfährt.
Zum Weiterlesen: Was du auf keinen Fall tun solltest, wenn dein Hund Stress hat!
- allgemeine Unruhe und ständiges Herumlaufen
- Reizbarkeit
- wenig bis keine Impulskontrolle
- Stressgesicht
- Aufreiten
- Hyperaktivität
- Stereotypen
- sich selbst verletzen
- exzessive Körperpflege
- Übersprungshandlungen
- mangelnde Konzentration
- wenig Reaktion auf Signale
- stärkeres Jagdverhalten
- Aggression
- Angst
- erweiterte Pupillen
- erhöhter Puls
- schwitzige Pfoten
- Hecheln
- Gähnen
- Schütteln
- Zittern
- hohe Muskelspannung
- schlechtes Immunsystem
- Verdauungsprobleme, häufiger Kot- und Urinabsatz
- Über- oder Unterforderung
- zu viel Training
- Frustration und Misserfolge
- Strafen und Bedrohungen (Angst)
- Isolation, zu lange allein sein
- zu viel Bewegung oder zu wenig
- Reizüberflutung
- Ortswechsel (Umzug, Urlaub)
- Besitzerwechsel
- Verhalten der Bezugsperson
- Hitze oder Kälte
- Hunger und Durst
- Schmerzen, akut und chronisch
- Krankheiten
- Hormone (Läufigkeit, Geruch einer Hündin für Rüde)
- Trächtigkeit
- „Geschäft“ nicht erledigen können
- Schlafmangel