Wie Sie das Immunsystem Ihres Hundes ankurbeln
Teil 3: Praxistipps und Rezepte
Die guten alten Hausrezepte sind oft sehr wirksam, werden aber leider als sinnlos abgetan, oder das Wissen ist einfach verloren gegangen. In einer schnelllebigen Zeit erwartet man, dass mit dem Einwurf einer Pille gesundheitliche Probleme rasch behoben werden. Hier ein paar bewährte Tipps, die die Gesundheit im Gleichgewicht halten und verhindern sollen, dass pathogene Einflüsse Krankheiten verursachen.
Zubereitung:
Kochen Sie am besten Gelenkknochen mit viel Knorpel und 2 – 4 EL Apfelessig mindestens 24 Stunden. Der Essig entzieht den Knochen verstärkt Mineralstoffe. Kontrollieren Sie ab und zu, ob die Knochen während des Kochens mit Wasser bedeckt sind. Nach dem Abkühlen ist die Brühe geleeartig und sie können sie portionsweise einfrieren.
Bitte werfen sie die ausgekochten Knochen weg – auf keinen Fall verfüttern! Die wertvollen Inhaltsstoffe sind in der Brühe, und gekochte Knochen sind spröde und können leicht splittern.
Selbstverständlich können Sie zum Schluss noch Gemüse kurz mitkochen, das macht die Brühe noch wertvoller. Brokkoli, Petersilie, Möhren, Kohlrabi, Zucchini, Knoblauch etc. sind gut geeignet.
Ihr Hund wird begeistert sein, wenn Sie die Brühe unters Futter mischen, und Sie haben seiner Gesundheit etwas richtig Gutes getan.
Die moderne Wissenschaft hat bewiesen, dass Knoblauch das Immunsystem stärkt, antibakteriell, antiviral und antifungal wirkt, dass es die Leber unterstützt und bei der Entgiftung hilft, Cholesterinwerte senkt und sogar bei Krebs wirkt.
Knoblauch kann ebenfalls bei Parasitenbefall, zur Vorbeugung bei Kontakt mit erkrankten Hunden, bei Viruserkrankungen und bei Krebs gegeben werden. Mischen Sie frischen Knoblauch kleingehackt unter das Futter.
Dosierung Hund:
Bei Krankheit: eine Zehe/20 kg Körpergewicht/Tag max. 2 Wochen lang
Zur Prophylaxe: eine Zehe/20-30 kg Körpergewicht/3 x Woche.
2 Tassen Hokkaido-Kürbis (roh) mit Schale, gewürfelt
¼ Tasse Kürbiskerne
1 ½ Tasse Apfelsaft
1 Tasse Möhrensaft
1 EL Olivenöl, extra virgin
1 Knoblauchzehe
1 TL frischer Ingwer
½ TL Zimt
Alle Zutaten im Mixer pürieren, ergibt ca. 4 Tassen.
Auch wenn sie nicht gekocht wird, ist diese Suppe durch Ingwer und Zimt ein wärmendes Herbstrezept. Kürbis ist seit langer Zeit bekannt als Nahrungsmittel und Medizin. Hokkaido enthält besonders viel Beta-Carotin, die Vitamine B1, B2 und B6, Vitamin C und E, Folsäure, Magnesium, Eisen. Kürbis liefert Ballaststoffe und wird auch häufig bei Verdauungsproblemen gefüttert.
leicht abgewandelt
1 TL Blütenpollen (Reformhaus, Bioladen, Imker)
1 TL geschrotete Eierschalen
1 TL Spirulina
1 TL naturbelassener, kaltgeschleuderter Honig
1 TL Sahne
1 TL Fischöl (mit natürlichem Vitamin E)
1 TL Hefepulver
1 TL Bio-Apfelessig
Dies ist ein älteres Rezept, welches empfohlen wird bei allgemeinem Unwohlsein, zur Stärkung des Immunsystems, zur Kräftigung, gegen Appetitmangel, in der Rekonvaleszenz, nach Operationen und für ältere / alte Hunde.
Alles umrühren und stehenlassen, bis sich nach 5-10 Minuten die Pollen aufgelöst haben.
Immer frisch zubereiten! Der Brei kann auch unter das Futter gemischt werden. Normalerweise fressen die Hunde den Brei sehr gerne. Man kann ihn kurweise für drei Wochen täglich geben oder als ganzjährige Unterstützung einmal pro Woche.
2 Handvoll Salat der Saison
1 Handvoll Spinat
3 Handvoll Beeren (Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren)
1 reife Banane
1 EL Kokosöl (Bioqualität)
Wasser je nach gewünschter Konsistenz
Alles im Mixer gut pürieren. Der Smoothie hält sich im Kühlschrank etwa 2 Tage, selbstverständlich können Sie ihn auch portionsweise einfrieren.
Die komplexen Vorgänge im Körper eines Hundes werden beeinflusst von Umwelt und Lebensbedingungen. Es gilt, nicht nur eine einzige kranke Funktion zu behandeln, sondern immer auch die Ursachen zu betrachten. Oft spielen Faktoren wie schlechtes Industriefutter, mangelnde Bewegung und angstauslösende Situationen eine Rolle. Die Selbstheilungskräfte sollen aktiviert werden, was aber auch bedeutet, dass ein starkes Immunsystem vorhanden sein muss. Hier ist der verantwortliche Hundebesitzer gefordert. Handeln Sie aktiv, um den Grundbedürfnissen Ihres Hundes nach natürlicher, ausgewogener Nahrung und Aktivität zu entsprechen. Ihr Hund verlässt sich auf Sie.
Noch einmal der Hinweis, dass diese Rezepte und Tipps nicht den Gang zum Tierarzt oder Tierheilpraktiker ersetzen! Bei Unsicherheiten in der Diagnose oder schwerwiegenden Symptomen suchen Sie unbedingt den Fachmann / die Fachfrau auf!
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