Wie Sie das Immunsystem Ihres Hundes ankurbeln
Teil 2: Fit mit Kräutern
Mit natürlicher Ernährung und ein paar Ergänzungen und Kräutern im Regal sind Sie bestens ausgestattet, um den meisten Erkrankungen Ihres Hundes vorzubeugen und die leichteren auch zu behandeln.
Alle Wildtiere bedienen sich im Kräutergarten der Natur, und mit ein bisschen Heilpflanzenwissen können Sie beim täglichen Hundespaziergang im Grünen wertvolle Ergänzungen aus der Natur mitnehmen. Besuchen Sie doch mal einen Kräuterkurs, denn man sollte die Kräuter schon genau bestimmen können, die man füttert. Da werden Sie lernen, dass sich viele Kräuter für die tägliche Nahrungsergänzung eignen. Andere Heilkräuter haben eine starke medizinische Wirkung, und sie sollten diese Ihrem Hund nicht ohne Absprache mit dem Tierarzt oder Phytotherapeuten geben.
Kaufen Sie keine x-beliebigen Kräutermischungen aus dem Internet, denn diese können von minderwertiger Qualität oder schadstoffbelastet sein. Es gibt hochwertige Kräutermischungen von Herstellern, die kontrollierte Ware in Lebensmittel- bis Arzneibuchqualität anbieten. Echte Bioprodukte sind mit einer Öko-Zertifizierungsnummer gekennzeichnet.
Ich stelle hier ein paar Kräuter vor, die generell die Funktion des Immunsystems stärken, aber es ist wichtig zu wissen, dass Kräuter eher ausgleichend wirken und Dysbalancen beheben anstatt einseitig Organfunktionen zu verstärken oder anzukurbeln.
Dosierungsempfehlung Hund:
Echinaceapresssaft: 2 X tägl. 1 ml bis 20 kg Körpergewicht, 2 X tägl. 2 ml für schwerere Hunde
Echinaceawurzelpulver: 0,3 g pro 10 kg Körpergewicht /Tag.
Dosierungsempfehlung Hund:
Wurzel, getrocknet: 100-500 mg/kg KM/Tag
Absud: 20-30 ml/10 kg KM/3 x tägl.
Hinweis: Die Große Klette sollte nicht in Zusammenhang mit Diabetes-Medikamenten gegeben werden.
Ein Heilkraut, das heilend, beruhigend, entzündungshemmend und säubernd auf das eng mit dem Immunsystem verbundene Verdauungssystem wirkt, ist Katzenkralle (Uncaria tormentosa). Katzenkralle stimuliert die weißen Blutkörperchen, enthält Antioxidantien und Alkaloide. In Kräutermischungen gegen Gastritis, Magengeschwüre, Arthritis, Borreliose und Krebs ist Katzenkralle häufig enthalten.
Dosierungsempfehlung Hund:
0,5 – 2 g/20 kg Körpergewicht von der gemahlene Rinde ins Futter täglich, mit niedriger Dosis beginnen, erhöhen bis Besserung eintritt.
Hinweis: Während der Trächtigkeit ist Katzenkralle zu vermeiden.
Dosierungsempfehlung Hund:
Hunde unter 5 kg 1 TL, Hunde bis 20 kg 1 EL, Hunde bis 30 kg 1-2 EL und darüber 2 EL täglich. Bei Überdosierung kann es zu Durchfällen kommen.
Wichtiger Hinweis: Sollte sich nach dem Einsatz von Naturheilmittel keine Besserung einstellen, dann ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich. Auch wenn es sich um natürliche Heilmittel handelt, kann ein falscher Umgang und Einsatz dem Hund Schaden zufügen.
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