Ein Spaziergang kann für deinen Hund so richtig aufregend sein. Wildspuren, Hundebegegnungen, Spiel mit dir – dass er da dann schwer zur Ruhe kommt und leichter in unerwünschtes Verhalten fällt, ist klar. Sorge deswegen auf dem Spaziergang immer wieder für Erholung von der Aufregung. Mit Ruheinseln geht das wahnsinnig einfach.

 

 

Was sind Ruheinseln?

Ruheinseln sind markante Orte für dich und deinen Hund, die mit Ruhe und Entspannung verknüpft sind. Sie signalisieren deinem Hund, dass hier einfach nichts Aufregendes passiert und er entspannen kann.

Ja, aber nicht nur dein Hund kann und soll hier entspannen, auch du darfst dir eine kleine Pause gönnen und zur inneren Ruhe kommen.

 

Der Effekt

Solche Ruheinseln auf eurem Spaziergang unterbrechen den normalen Trott, in dem immer wieder neue Reize für Aufregung sorgen, und senken das Erregungsniveau. Habt ihr eine Ruheinsel auf eurem Spaziergang integriert, dann hat das weitreichende Auswirkungen auf deinen Hund.

Schon, wenn ihr in die Nähe der Ruheinsel kommt, wird dein Hund ruhiger werden. Er stellt sich schon auf die bevorstehende Entspannung ein.

Und auch, wenn ihr nach eurer Entspannungspause weitergeht, wird dein Hund diese Entspannung mitnehmen. Der Spaziergang wird gelassener fortgeführt, unerwünschtes Verhalten tritt seltener auf.

Wenn sich das mal nicht lohnt 🙂

 

Wie du eine Ruheinsel aufbauen kannst.

Und nun die Frage wie du Ruheinseln aufbauen kannst.

Überlege dir auf eurem Spaziergang einen oder zwei markante Punkte, die du zukünftig als Ruheinsel nutzen möchtest. Achte darauf, dass dieser Ort eher abgeschieden liegt und wenig Ablenkung bietet. Ein Baumstumpf oder eine Wiese eignen sich gut.

Wenn du dort angelangt bist, dann überlege dir wie du deinen Hund entspannen kannst. Mag er eine Entspannungsmassage oder kommt er gut zur Ruhe, wenn du ihn anleinst und dich einfach hinsetzt? Vielleicht braucht er aber auch noch ein bisschen Unterstützung und du machst ein ruhiges Suchspiel mit ihm oder aber gibst ihm etwas zum Kauen.

Merkst du, dass dein Hund ein bisschen herunter gefahren ist, dann könnt ihr wieder weiter gehen. Schicke deinen Hund aber nicht mit „LOS“ los, sondern geh ruhig weiter.

Wiederhole das immer wieder an der gleichen Stelle bis dein Hund von sich aus an diesem Ort zur Ruhe kommt.

 

Bitte denke daran!

Wenn du und dein Hund erst beginnt Ruheinseln auf eurem Spaziergang zu integrieren, dann erwarte bitte nicht am Anfang totale Entspannung. Für deinen Hund ist das neu und er muss sich erst einmal darauf einlassen. Sei also nicht frustriert, wenn er die Entspannung noch nicht annehmen kann. Beginne dann mit ruhigen Aktivitäten und schraube sie nach und nach herunter.

Und glaube mir … es lohnt sich 🙂