Manche Hunde sind wahre Staubsauger! Alles Fressbare, das ihnen vor die Nase kommt, wird regelrecht inhaliert und sogar vor Kot wird nicht halt gemacht.
Nicht nur, dass dieses Verhalten für uns Menschen eklig ist, wenn der eigene Vierbeiner genüsslich einen Haufen vertilgt, es ist auch für den Hund teilweise gesundheitlich bedenklich.
An einem anderen Hundehaufen zu schnüffeln ist normales Sozialverhalten. Der Geruch des Kotes gibt dem Hund Informationen über das andere Lebewesen.

- extremer Hunger
- psychischer Stress
- Krankheit
- Würmer und Parasiten
- Mangelerscheinungen
- künstliche Lockstoffe im Kothaufen
- laktierende Mutterhündin
Beobachtet wurde dieses Verhalten häufig bei:
- Hunden in Zwingerhaltung (auch im Tierheim)
- Hunden, die in schlechten hygienischen Verhältnissen leben
- bei Hunden, die oft und sehr lange alleine sind
- überforderte Hunde (oft im Leistungssport)
Kotfressen ist bei Hündinnen, die gerade geworfen haben, normales Verhalten. In den ersten Tagen nach der Geburt der Welpen frisst die Mutterhündin die Ausscheidung der Jungtiere.
Außerdem ist die Gefahr, dass Würmer, Parasiten und andere bakterielle Erkrankungen übertragen werden groß.
Zu allererst sollte jedoch ein gesundheitlicher Check-up auf dem Plan stehen um mögliche Krankheiten ausschließen zu können.
Außerdem wäre es von Vorteil den Hund mit hochwertigem Futter zu ernähren und mind. zweimal am Tag zu füttern um das Hungergefühl zu reduzieren.
Ganz oben auf der Trainingsliste sollte nun das Üben eines sicheren Rückrufs mit den unterschiedlichsten Belohnungen stehen sowie der Aufbau eines Stopp- oder Abbruchssignals wie des Geschirrgriffs und ein Anzeigeverhalten.
Warum? Würden Sie ärgerlich und wütend auf Ihren Hund zulaufen, während er etwas frisst, erreichen Sie das Gegenteil von dem was Sie wollen – Ihr Hund wird nur noch schneller fressen!