Wir müssen arbeiten. Wir müssen arbeiten, damit wir unseren Lebensunterhalt verdienen, Essen und Trinken kaufen und uns ein Dach über dem Kopf leisten können. Ohne geht es nicht. Arbeiten bedeutet meist, dass wir mehrere Stunden am Tag mit dieser Tätigkeit beschäftigt sind und damit auch oft außer Haus sind.
Haben wir dann einen Hund als Familienmitglied stellt uns das vor neue Herausforderungen.
Hund und Job – geht das denn überhaupt?

 

Fakt ist einen Hund zu haben bedeutet Zeit für ihn zu finden und zwar mehrere Stunden am Tag. Hunde sind gerne in Gesellschaft und Allein sein über mehrere Stunden tut ihnen nicht gut. Das steht außer Frage. Doch deswegen muss es nicht heißen Hund oder Job – es geht beides. Wichtig ist nur, dass du dir vorher, also vor der Anschaffung deines Hundes, genau Gedanken machst und mehrere Lösungen bzw. Möglichkeiten zur Verfügung hast.
Also, welche Möglichkeiten gibt es, wenn du arbeitest und einen Hund hast oder haben möchtest?

 

Hund allein daheim
Hunde sind zwar sehr gesellig, aber sie können durchaus lernen entspannt für eine gewisse Zeit allein Zuhause zu bleiben. Das muss behutsam und Stück für Stück trainiert werden, es braucht Zeit und geht nicht von heute auf morgen.
Wenn dein Hund aber erst einmal begriffen hat, dass es allein Zuhause gar nicht schlimm ist, dann sind einige Stunden für ihn auch in Ordnung.
Wie lange dein Hund allein bleiben kann, hängt von vielen Faktoren ab.
Jedoch, finde ich, sollte die Regel max. ein halber Tag sein

WICHTIG!
Manchmal nützt das beste Training nichts und dein Hund wird mit dem Allein daheim sein Probleme haben. Dann kann es durchaus sein, dass du ihn nicht alleine lassen kannst oder zumindest nicht so lange wie nötig wäre.
Aber auch durch Krankheit oder Älterwerden kann es passieren, dass dein Hund nicht mehr so gut alleine bleiben kann. Deswegen empfehle ich dir auf jeden Fall, das Allein sein nicht als alleinige Strategie zu wählen und immer eine andere Lösung im Ärmel zu haben.

 

Homeoffice
Toll ist es natürlich, wenn du von Zuhause aus arbeiten kannst. Dann hast du keinerlei Probleme, denn du bist immer für deinen Hund da, kannst aber gleichzeitig deiner Arbeit nachgehen.
Oder aber, wenn dein Chef dir die Möglichkeit gibt, könntest du auch halbtags im Büro arbeiten (in dieser Zeit wäre dann dein Hund allein daheim) und die restliche Zeit im Homeoffice.
Oft lohnt es sich mit dem Chef zu reden und nach Lösungen gemeinsam zu suchen.

 

Bürohund
Wenn du Glück hast, dann bist du bei einem Arbeitgeber gelandet, der Hunde genauso liebt wie du und er es dir erlaubt deinen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen. Dort könntest du ihm ein schönes Plätzchen bei deinem Schreibtisch einrichten, in den Pausen geht ihr schön spazieren und du musst dir um das wert passt auf oder Alleine sein keine Gedanken machen.
Wichtig ist hier aber, dass alle Kollegen einverstanden sein müssen und dein Hund eine gewisse „Bürohund-Erziehung“ braucht.

 

Gassiservice, Tagesstätte oder andere Helfer
Funktioniert keiner der oben genannten Möglichkeiten, dann kannst du dir immer noch eine Tagesstätte, einen Gassiservice oder privat jemanden suchen, der auf deinen Hund aufpasst.
Bei einer Tagesstätte bringst du deinen Hund vor der Arbeit hin und holst ihn abends wieder ab. Meist hat er während des Tages Kontakt zu anderen Hunden und genügend Auslauf.
Ein Gassiservice holt deinen Hund meist bei dir Zuhause zu einer vereinbarten Zeit ab, geht Spazieren und bringt ihn dann wieder zu dir nach Hause. Dies geht natürlich nur, wenn dein Hund auch allein bleiben kann.
Oder aber du suchst dir einen netten Rentner, der keinen eigenen Hund mehr halten kann, oder einen Studenten, der sich über einen „Teilhund“ freut.

 

Es gibt also durchaus verschiedene Möglichkeiten wie du Hund und Job unter einen Hut bringen kannst. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass du dir genau Gedanken machst und auch mehrere Möglichkeiten parat hast. Es könnte sein, dass eine Möglichkeit ausfällt und dann brauchst dringend noch eine andere Lösung.