Es ist Samstagnachmittag und fünf eifrige Hundebesitzer treffen sich zum Gruppentraining auf dem Hundeplatz:

  • Frau Meister hat einen Zweithund in die Familie aufgenommen. Nun zeigt Ihr Ersthund deutlich ressourcenverteidigendes Verhalten.
  • Herr Neuner ist Ersthundbesitzer und möchte mit der Grunderziehung seines Junghundes beginnen.
  • Herr Klemm ist Rentner und sein Hund geht regelmäßig jagen.
  • Frau Seifert möchte mit Ihrem Hund auf Dogdance-Turniere hinarbeiten.
  • Familie Miller möchte die Kinder mit in das Training einbeziehen. Ihr Hund ist leinenaggressiv.

Wow, viele unterschiedliche Ziele und Voraussetzungen! Wie kann hier jedem Mensch-Hund-Team gerecht werden? Dem Trainer ist es in solch einer Situation gar nicht möglich auf die einzelnen Fragen und Wünsche einzugehen, denn dafür reichen 60 – 90 Minuten Gruppentraining nicht aus.

Jedes Mensch-Hund-Team hat ein eigenes Lerntempo und bestimmte Ziele, die es gerne erreichen möchte. Hinzu kommt außerdem noch der individuelle Alltag, in den sich der Hund eingliedern muss.

Um seinen Hund zu einem alltagstauglichen Begleiter erziehen zu können, ist es wichtig, das Training auf den Alltag der Familie auszurichten. Dies kann nur in individuellen Einzelstunden geschehen. Hier ist es dem Trainer möglich auf das jeweilige Team einzugehen und Lerntempo sowie Ziele anzupassen. Außerdem steht der Trainer dem Menschen ganz alleine zur Verfügung.

Einzeltraining ist die intensivste Form des Unterrichts und ermöglicht in relativ kurzer Zeit sehr viel zu erreichen.