Im Umgang mit Hunden gibt es ein paar goldene Regeln, an die man sich halten sollte. Sie machen den Alltag und das Training entspannt und einfach.
1. Sei immer positiv gestimmt und fröhlich im Umgang mit deinem Hund.
Das Zusammensein mit deinem Hund soll dir und deinem Hund Spaß und Freude bereiten. Wenn du also mit Freude und positiv gestimmt in das Training mit deinem Hund gehst, lernt es sich leichter.
2. Lerne die Hundesprache und deinen Hund genau zu lesen.
Hunde sprechen nicht wie wir, sie drücken ihre Gefühle und Stimmungen überwiegend über ihre Körpersprache aus. Beobachte deinen Hund genau, wann verhält er sich wie. Wie hält er seine Ohren und seine Rute in aufregenden oder für ihn bedrohlichen Situationen? Wie sieht sein Körper aus, wenn ihm etwas zu viel wird.
Achte auf das Kleingedruckte der Körpersprache deines Hundes und es fällt dir im Alltag leichter deinen Hund einzuschätzen.
3. Merke: Ein Hund bleibt ein Hund.
Egal wie süß und knuffig ein Hund ist, er ist immer noch ein Tier, das nach seinen tierischen Regeln lebt. Hunde denken nicht darüber nach, ob ihr Verhalten gut oder schlecht ist, sie tun etwas weil es sich für sie lohnt oder lassen es, weil es nicht den gewünschten Erfolg bringt.
4. Berücksichtige die individuellen Bedürfnisse deines Hundes.
Jeder Hund ist anders mit seinen eigenen Charakter, Bedürfnissen und Vorlieben – und das ist auch gut so. Nimm deinen Hund so an wie er ist mit seiner individuellen Persönlichkeit.
5. Dein Hund lernt immer.
Ein Hund kann nicht nicht lernen. Sein Hirn ist immer auf Empfang und verknüpft rasend schnell. Er unterscheidet nicht in „jetzt ist Trainingszeit“ und „jetzt ist Freizeit“. Wann immer du mit deinem Hund zusammen bist, lernt er. Deswegen:Training ist Alltag und Alltag ist Training.
6. Kommuniziere klar und eindeutig mit deinem Hund.
Mensch und Hund sprechen verschiedene Sprachen, umso wichtiger ist es, eindeutig und klar mit unseren Hunden zu kommunizieren. Verwende immer die gleichen Signale für ein Verhalten, so hat dein Hund die Möglichkeit schnell zu verstehen was du möchtest.
Für eine eindeutige Kommunikation sind Markersignale (z.B. der Klicker) von Vorteil.
7. Loben nicht vergessen.
Jeder bekommt gerne positives Feedback – auch dein Hund. Lobe ihn wann immer es geht. So lernt er welche Verhaltensweisen erwünscht sind. Eine Belohnung muss nicht immer Futter oder Spiel sein, sondern kann auch ein freudiges Stimmlob, ein Rennspiel mit dir, ins Wasser springen dürfen oder einen Hundekumpel begrüßen dürfen sein.
8. Bleibe konsequent.
Stelle von Anfang an gewissen Familienregeln auf und halte dich daran. Sage nicht einen Tag „Du darfst auf die Couch“ und am anderen Tag ist das verboten.
9. Stoppe unerwünschtes Verhalten und lehre eine Alternative.
Zeigt dein Hund unerwünschtes Verhalten, stoppe es im Ansatz oder unterbreche es zügig. Das braucht nicht mit Einschüchterung oder Schmerz passieren, sondern ganz freundlich. Hierbei helfen dir ein sauber aufgebauter Name oder der Geschirrgriff sowie auch das normale Sitz. Hast du das Verhalten unterbrochen, gib deinem Hund die Info was er tun soll – lehre im ein Alternativverhalten.
10. Lasse deinen Hund auch einfach mal Hundsein.
Auch dein Hund braucht einmal Auszeit und kann nicht die ganze Zeit auf „Empfang“ sein. Lasse deinen Hund auch draußen einfach einmal machen was er möchte – ausgiebig wälzen, buddeln, im Wasser plantschen, einen Stock annagen … Natürlich nur solange es niemanden gefährdet.