Ist dir eigentlich bewusst, wie du mit deinen Gedanken Einfluss auf deinen Hund nimmst?
Er nimmt wahr, ob du unsicher, ängstlich oder wütend bist. Er liest dich mit einer so enormen Genauigkeit, dass einen ganz schwindelig davon werden kann. Unseren Hunden können wir nichts vormachen.

 

 

Was dein Hund alles wahrnimmt.

Unsere Hunde sind wahre Meister im Wahrnehmen von unserer Stimmung. Sie nehmen wirklich die kleinste Veränderung von uns wahr und reagieren dementsprechend darauf. Der Grund ist einfach – ihre genialen Sinne. Dein Hund erkennt anhand deinem Verhalten, deinem Ausdruck, deiner Mimik, deiner Atmung und deinen Geruch wie du dich aktuell fühlst. Und das Gefühl gibt er dir ehrlich wieder. Hunde sind da wirklich klar.
Du kannst dich deinem Hund gegenüber nicht verstellen – er nimmt genau das wahr, was du wirklich meinst und reagiert dementsprechend darauf.

Vielleicht hast du es schon einmal erlebt in einer Situation, in der du gedacht hast, so jetzt bin ich ganz ruhig, damit ich meinem Hund zeigen kann, dass nichts Schlimmes passiert oder an der Situation nichts Aufregendes dran ist – beispielsweise bei Hundebegegnungen oder beim Tierarzt.

Und jetzt sei ehrlich zu dir …
Warst du wirklich richtig ruhig und entspannt?
Oder hast du es dir eher eingeredet und gehofft, dass du deinem Hund etwas vormachen kannst?

Denn so wirklich hat er dir das nicht abgekauft, oder?

Und das aus einem ganz einfachen Grund:
Du strahlst genau das aus, was du auch denkst – ohne wenn und aber.
Dein Körper sendet Signale nach Außen hin aus und zwar genau die Signale, die deine wirkliche Stimmung, deine Empfindungen spiegeln. Und genau diese nimmt dein Hund wahr. Du kannst ihm hier nichts vormachen, egal wie sehr du es dir einredest.

 

Gutes Hundetraining beginnt in DEINEM Kopf.

Du siehst also, dass deine bloßen Gedanken Einfluss auf deinen Hund haben. Und zwar, weil sie unmittelbar mit Aktionen und Handlungen von deiner Seite verbunden sind und diese folgen lassen. Fühlst du dich in einer Situation unsicher oder ängstlich, wirst du hektischer agieren und Signale geben. Bist du hingegen wirklich ruhig, dann kannst du souverän und überlegt handeln und deinem Hund bewusst helfen. Du kannst ihm ein Vorbild sein. Du kannst klar denken und in dieser Situation entschieden, was ihr tut und wie du am Besten reagieren solltest.

 

Und jetzt frage ich dich:
Wenn du hektisch reagierst, unruhig und unklar in deinen Handlungen bist, wie soll dein Hund sich in dieser Situation richtig verhalten und gutes Verhalten zeigen? Gar nicht, oder?
Du siehst also, dass negative Gedanken gutes Verhalten von deinem Hund beinahe unmöglich machen.

Willst du also im Verhalten deines Hundes etwas verändern, dann starte bei dir. Denn nur du kannst eine Veränderung bei deinem Hund, bei dir und in euerem Alltag lostreten.

 

Dein Kopfkino hilft dir.

Starte bei deinen Gedanken, denn sie sind die Basis für gutes Verhalten und für einen entspannten Alltag mit deinem Hund. Beginne damit, dass du dir deiner Gedanken bewusst wirst.
Was denkst du in einer Situation, dir für euch stressig wird oder ist?

Und dann frage dich:
Sind diese Gedanken wirklich hilfreich für das, was ich mit meinem Hund erreichen und erleben möchte?

Wenn ja, super. Wenn nein, dann überlege:
Was würde jemand denken, der sich sicher ist, dass sein Hund das erwünschte Verhalten zeigen kann und ihr gemeinsam einen entspannten Alltag erlebt?

 

DU entscheidest, was du denken möchtest. Und wenn du deine Gedanken so ausrichtest, dass sie wirklich hilfreich sind, dann wirst du auch eine Veränderung erzielen können.
Zwar wirst du das Verhalten deines Hundes nicht von heute auf morgen komplett umkrempeln – dafür braucht es noch etwas mehr 😉 – aber es ist ein Anfang und zwar genau DER Anfang.
Und einen positiven Nebeneffekt hat es auch noch: Du wirst Ansätze von gutem Verhalten bei deinem Hund immer leichter und schneller wahrnehmen, denn du bist genau darauf ausgerichtet.

 

Denke bitte immer daran: Deine Gedanken sind mächtige Werkzeuge!

Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht:
Du wirst auf jeden Fall recht behalten.
Henry Ford

Und das Gleiche gilt auch für das Training mit deinem Hund.