Immer wieder beobachte ich auf meinen Spaziergängen Hundehalter, die ihren Hund anleinen möchten und der Hund daraufhin ein „lustiges Fangspiel“ beginnt.

Der Hund hat verknüpft, dass mit dem Anleinen der ganze Spaß vorbei ist.
Zum Glück kann man das ganz leicht verändern und das Anleinen zu einem tollen Ritual machen.

Anleinen ist toll!
Das Anleinen sollte für Ihren Hund immer etwas Positives bedeuten. Machen Sie es sich für die ersten Monate zur Gewohnheit, dass Ihr Hund nach dem Anleinen immer etwas Tolles bekommt: ein gutes Leckerli oder auch mal eine kleine Spieleinheit.
Durch dieses Ritual lernt Ihr Hund, das Anleinen mit einer positiven Erwartungshaltung zu verknüpfen und wird sich freudig anleinen lassen.
Erst nach einigen Monaten fällt die Belohnung nach dem Anleinen variabel aus.

Rückruf ≠ Anleinen
Oft wird der Hund auf dem Spaziergang nur zum Anleinen gerufen oder wenn es nach Hause geht.
So verknüpft ein Hund sehr schnell: Rückruf = Anleinen bzw. Spaß vorbei.
Rufen Sie Ihren Hund immer wieder auf dem Spaziergang zu sich und schicken Sie ihn danach wieder in den Freilauf.
Der Rückruf wird so nicht zur Ankündigung, dass der Hund angeleint wird.

Spielen Sie nicht mit!
Hat Ihr Hund bereits das Anleinen mit Spaß zu Ende verknüpft, muss Ihr Hund erst einmal umlernen.
Wichtig! Steigen Sie nicht auf das Fangspiel ein, sondern bleiben Sie ruhig.
Damit Ihr Hund sich zukünftig gerne Anleinen lässt, gelten auch hier die beiden oben genannten Tipps.
Nehmen Sie Ihren Vierbeiner für die nächste Zeit an eine Schleppleine (bitte nur am Brustgeschirr befestigen). So können Sie Ihren Hund einerseits daran hindern das Weite zu suchen und zum anderen müssen Sie ihm nicht hinter rennen, wenn Sie ihn anleinen möchten.